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Donnerstag, 21. Juni 2012

Nicht ganz (wasser)dicht: Renault Twizy

Heute bin ich das erste Mal mit dem Renault Twizy gefahren. Das Auto (wenn es denn diese Bezeichnung schon verdient) ist bestenfalls witzig. Leider hatte ich die Wetterprognose nicht gelesen und es mir ausgeborgt, obwohl ich wusste, dass es keine Fenster hat. Bei Regen muss man es schnell wo unterstellen, denn da es keine Fenster hat, regnet es ins Fahrzeug hinein. Das Fahren damit ist generell ganz nett und sehr ähnlich wie mit anderen E-Autos. Ein kleiner Unterschied ist, dass er keinen Ganghebel für die Modi "D" (Drive), "N" (Neutral), "P" (Park) und "R" (Reverse) (und ggf. Weitere) hat sondern Knöpfe, wo man eben auf "D" oder "R" drückt.


Da es kein "P" gibt, hat das Auto eine manuell zu bedienende Handbremse. Es gibt auch ein kleines Handschuhfach, ich bezweifle jedoch, dass das irgendeinen Dieb auch nur annähernd abhalten könnte:


Die Beschleunigung kam mir subjektiv nicht so gut vor wie beim Think City oder Mitsubishi iMiev. Außerdem spürt man jedes kleine Steinchen. Selbst zum Stadtfahren (sonst ja die Stärke von E-Autos) eignet sich der Renault Twizy also nur bedingt. Sein Haupteinsatzgebiet sehe ich eher in Firmengeländen. Dadurch, dass er sehr klein ist, könnte man damit auch problemlos in Gebäuden herumfahren und zum Beispiel kleinere Güter befördern. Interessant ist, dass er nicht so wie andere Fahrzeuge beschleunigt, wenn man von der Bremse geht. Eine Anzeige auf der Konsole zeigt nebst Geschwindigkeit in Digitalform auch den Batteriestand an und wieviel Energie der Batterie gerade entzogen wird oder ob diese gerade geladen wird (wird durch einen Pfeil Richtung Batterie dargestellt).






Auch beim Laden unterscheidet sich der Renault Twizy von den anderen E-Autos, die ich kenne: Man steckt nicht den Ladestecker ins Auto, sondern zieht den Ladestecker aus dem Auto heraus, so ähnlich wie beim Staubsauger. Die Türen gehen nach oben hin auf, nicht seitlich so wie sonst üblich. Und so sieht er aus, der Renault Twizy:



So sehen Lenkrad und Amaturenbrett aus:


Fazit: Hätte Renault dem Auto Fenster verpasst und vielleicht eine etwas bessere Federung, wäre es ganz brauchbar, wenn man bspw. alleine damit in die Arbeit fährt (hinten kann nur eine kleine Person sitzen - mein Sohn Tobias (4) hat's ausprobiert, für ihn hat's geklappt). Aber so ist der Nutzen eben nur recht eingeschränkt.

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